Der im Jahr 2018 entwickelte H2FPEF-Score wurde anhand retrospektiver Daten von Personen validiert, die aufgrund von ungeklärter Dyspnoe zur invasiven arteriellen Blutdruckmessung überwiesen wurden. Der Score wurde abgeleitet aus einer Gruppe von 414 konsekutiven Patienten und Patientinnen, bestehend aus n = 267 Patient:innen (Testgruppe) mit der Diagnose Herzinsuffizienz (HFpEF) und n = 147 Patient:innen mit nicht kardialer Dyspnoe (Kontrollgruppe). Die Diagnose HFpEF wurde durch invasive arterielle Blutdruckmessung unter Belastung verifiziert und die Parameter wurden je nach Einfluss gewichtet. Mit dem Score ließen sich Patienten und Patientinnen mit HFpEF gut von Kontrollpatient:innen mit nicht kardialen Ursachen einer Dyspnoe abgrenzen (AUC = 0,841, 95 % KI 0,802–0,881, p < 0,0001).
Er erzielte damit bessere Ergebnisse als andere diagnostische Algorithmen. Das Ergebnis konnte in einer Testgruppe mit 100 konsekutiven Patienten und Patientinnen (61 mit HFpEF, 39 Kontrollen) bestätigt werden (AUC = 0,886, p < 0,0001).2