Die Katheterablation von Vorhofflimmern mittels Pulmonalvenenisolation (PVI) hat sich im klinischen Alltag bewährt. Dabei kamen bisher ausschließlich thermische Verfahren wie Kälteballon, Laserballon und vor allem Radiofrequenzenergie zum Einsatz. Anders als diese bisherigen Ablationsmethoden basiert die sogenannte Elektroporation oder auch PFA-Technologie nicht auf thermischen Effekten, sondern führt über einen elektrischen Impuls zur selektiven Ablation von Herzmuskelgewebe.1
Die Besonderheit hier: Das umliegende Gewebe, wie z.B. Ösophagus, Blutgefäße und Nervengewebe, wird überwiegend geschont im Vergleich zu thermischen Verfahren. Damit ermöglicht diese neuartige Technologie eine besonders präzise, effektive und sichere Ablation von Herzgewebe zur Therapie von Herzrhythmusstörungen. Die ersten Daten dieser neuen Technologie sind vielversprechend und weisen eine hohe Sicherheit und Effektivität auf.2 Als Nebenwirkungen wurden bisher lediglich subklinische Gefäßspasmen beschrieben, dagegen sind Ösophagus Schäden und anhaltende Schädigungen des Nervus phrenicus, auch nach > 40.000 behandelten Patienten, derzeit nicht bekannt.