Das Durchschnittsalter der Patientinnen und Patienten betrug 65±9 Jahre im CT-Arm und 64±9 Jahre im konventionellen Arm. Die Zeit seit dem Myokardinfarkt lag bei 184±127 Monaten im CT-Arm und 165±126 Monaten im konventionellen Arm. Die linksventrikuläre Ejektionsfraktion betrug 35±11 % in beiden Gruppen. Die Auswertung der Studiendaten zeigt einen signifikanten Vorteil der CT-gestützten VT-Ablation hinsichtlich der Interventionsdauer. Der primäre Endpunkt – die durchschnittliche Prozedurzeit – lag in der CT-Gruppe bei 107±38 Minuten und damit um 28 % kürzer als in der konventionellen Gruppe (149±51 Minuten; p<0,0001). Die Rate postprozeduraler Komplikationen unterschied sich nur geringfügig: 7,0 % in der CT-Gruppe gegenüber 8,9 % im konventionellen Arm. Auffällig war der deutlich geringere Einsatz hochauflösender Mapping-Katheter in der CT-Gruppe (26 %) im Vergleich zur konventionellen Ablation (91 %).
Eine Nicht-Induzierbarkeit der VT nach Ablation wurde bei 75 % der CT-Patientinnen und -Patienten erreicht. Im ITT-Kollektiv zeigten sich ein Jahr nach dem Eingriff in der CT-Gruppe bei 76,8 % der Patientinnen und Patienten keine VT-Rezidive, verglichen mit 67,3 % in der Kontrollgruppe.
Auch in der Kaplan-Meier-Analyse ergab sich ein nummerischer Vorteil für die CT-gestützte Strategie: 59,6 % der Patientinnen und Patienten blieben innerhalb eines Jahres frei von ungeplanten kardiovaskulären Hospitalisierungen, kardiovaskulärem Tod oder erneuten VT-Episoden (vs. 48,2 % im konventionellen Arm).
Im Hinblick auf die Kosten ergab sich für das französische Gesundheitssystem – unter der Annahme eines Kostenanteils für die Bildgebung von 1.250 € und ohne Berücksichtigung von Allgemeinanästhesie oder stationärem Aufenthalt – eine Reduktion der Personal- und Materialkosten um 10,6 % in der CT-Gruppe (645,70 €).