Die geschlechtsspezifischen Effekte der Katheterablation auf die Lebensqualität sind von Zeitler und ihren Kollegen in der aktuellen Analyse genauer unter die Lupe genommen worden. Dafür waren in der Studie über einem Zeitraum von 60 Monaten regelmäßig Daten zur Lebensqualität der Studienteilnehmer erhoben worden. Als Instrumente wurden dabei der Atrial Fibrillation Effect on Quality of Life (AFEQT)-Fragebogen und der Mayo AF-Specific Symptom Inventory (MAFSI)-Fragebogen verwendet.
In CABANA war die Lebensqualität zu Studienbeginn, gemessen am AFEQT-Score, bei Frau schlechter als bei Männern (mittlerer AFEQT-Score 55,9 vs. 65,6; höhere Werte = bessere Lebensqualität). Während das Vorhofflimmern bei drei Vierteln der Frauen mit schweren Symptomen einherging (AFEQT-Score <70), betrug der entsprechende Anteil bei den Männern initial nur 51%.
Die Ablationstherapie verbesserte die Lebensqualität sowohl bei Männern als auch Frauen jeweils in stärkerem Maß als die medikamentöse Therapie. Bei Frauen spiegelte sich dieser Effekt in einem Anstieg des AFEQT-Scores um 6,1 Punkte nach 12 Monaten, bei Männern in einem Anstieg um 4,9 Punkte wider.
Dabei zeigte sich, dass vor allem Patientinnen und Patienten, deren Lebensqualität bereits zu Beginn deutlich beeinträchtigt war (AFEQT-Score <70), relativ am stärksten von einer Verbesserung durch die Ablationstherapie profitiert hatten. In dieser Subgruppe waren die mittleren Anstiege des AFEQT-Scores mit 7,6 Punkten (Frauen) und 4,6 Punkten (Männer) nach 12 Monaten besonders ausgeprägt.