Bei 11 Patienten (4%) kam es nach Einnahme der initialen Dosis zu einem unerwünschten Ereignis, in 7 Fällen (3%) handelte es sich um ein schwerwiegendes Problem, darunter Vorhofflattern mit 1:1-Überleitung, Bradykardien, die ein Schrittmacherimplantation erforderten, Synkopen und Hypotensionen, wegen derer Vasopressoren eingesetzt werden mussten. Bei insgesamt vier Personen war angesichts solcher Ereignisse eine dringende Intervention vonnöten. Die Mehrheit der Patienten, bei denen die Behandlung eine schwere Nebenwirkung nach sich zog, hatte die initiale Dosis des Antiarrhythmikums in keinem überwachten Setting eingenommen (5 der insgesamt 7 Patienten).
Dieser Umstand spricht nach Ansicht von Markman und sein Team dafür, die initiale Dosis einer Pill-in-the-Pocket-Therapie unter einem Monitoring zu verabreichen. Die aktuellen Leitlinienempfehlungen seien angemessen, so die Kardiologen. Denn selbst wenn Nebenwirkungen selten waren, wenn es dazu kam, äußerten sich diese oft schwerwiegend und erforderten ein dringliches Eingreifen, erläutern sie ihre Ansichten.