Im Untersuchungszeitraum stieg die Zahl der LAA-Verschluss von 1.347 im Jahr 2011 auf 4.932 Prozeduren im Jahr 2015. Das entspricht einer Zunahme um den Faktor 3,6. Im selben Zeitraum war als nicht signifikanter Trend auch eine Zunahme der In-Hospital-Sterblichkeit von 0,5% im Jahr 2011 auf 0,9% im Jahr 2015 zu beobachten. Mit über deutlich 1% war die Rate im Jahr 2013 am höchsten, danach aber wieder rückläufig.
In dieser Zeit waren auch hinsichtlich der Charakteristika der analysierten Patienten einige Veränderungen festzustellen. So gab es Verschiebungen hin zu einem höheren Alter der Patienten und zu einer etwas höheren Prävalenz von Begleiterkrankungen wie Herzinsuffizienz, COPD und chronische Niereninsuffizienz.
Als wichtige unabhängige Prädiktoren für die In-Hospital-Mortalität wurden unter anderen Krebserkrankungen und Herzinsuffizienz sowie in der Klinik aufgetretene Komplikationen wie Schlaganfall, akutes Nierenversagen und Perikarderguss identifiziert. Hobohm und seine Kollegen hoffen, dass ihre Studienergebnisse dabei helfen können, Patienten mit einem erhöhten Sterberisiko in der Zeit des Klinikaufenthaltes nach LAA-Verschluss besser zu erkennen. Informationen zum Langzeitverlauf kann ihre auf die In Hospital-Phase beschränkte Studie natürlich nicht liefern.