Laut dem #intEHRAct Survey 2022 nutzten Ärztinnen und Ärzte Social Media insbesondere, um sich bei aktuellen Studien (66 Prozent) auf dem Laufenden zu halten. Fachzeitschriften wie „The New England Journal of Medicine“ haben die Vorteile von Social Media erkannt und nutzen Twitter und andere Social-Media-Kanäle, um ihre Publikationen einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Hillmann zeigte anhand eines Beispiels, wie Journals, Autorinnen und Autoren sowie interessierte Dritte durch das Teilen der Publikationen über ihre Social-Media-Accounts die Sichtbarkeit von Arbeiten erhöhen.
Als Beleg für den Nutzen des Twitterns führte Hillmann eine Studie von Ladeiras-Lopes et al. (2022) an. Dort wurde randomisiert mit knapp 700 Papern aus der ESC-Journal-Familie getestet: Eine Hälfte wurde ohne Twitter-Aktivität publiziert, die andere Hälfte inklusive der Verbreitung über Twitter. Die Zitierungsraten der getwitterten Artikel waren durchschnittlich um 12 Prozent erhöht (95-%-KI: 1,08–1,15).
Des Weiteren wies Hillmann auf Zusatzinhalte auf den Social-Media-Kanälen der Journals hin. So werden dort ergänzende Fachinhalte wie Podcasts oder kurze Videos zu spezifischen Themen angeboten, die Interessierte nutzen können.