Leitlinien Katalog

Autoren

C. Veltmann · R. Bosch · J. Boer · M. Endres · L. Frankenstein · K. Gröschel · C. Hansen · F. Straube

Zusammenfassung

Der ILR ist etabliert in der leitliniengerechten weiterführenden Rhythmusdiagnostik bei wiederholten Synkopen ohne fassbare Ursache und eine mögliche Option zur erweiterten Rhythmusdiagnostik bei embolischen Schlaganfällen unklarer Genese und vermuteter kardialer Ursache. In ausgewählten Fällen kann der ILR im Rahmen der Risikostratifikation des plötzlichen Herztods bei vermutetem erhöhtem Risiko eingesetzt werden. Darüber hinaus können ILR mit intelligenten Algorithmen atriale Arrhythmien detektieren und sind damit möglicherweise in der Lage, das Rhythmusmanagement und die Thrombembolieprophylaxe nach Katheterablation von Vorhofflimmern/-flattern zu verbessern. Durch die eingeschränkten Kostenerstattungsmöglichkeiten im stationären Sektor und die fehlende Berücksichtigung des entsprechenden OPS-Codes im Katalog des ambulanten Operierens ist der Einsatz eines ILR heute in Deutschland mit einem sehr hohen bürokratischen Aufwand verbunden und der Zugang zu dieser modernen Telemedizin-tauglichen Diagnostik erheblich eingeschränkt

Literaturnachweis

C. Veltmann, R. Bosch, J. Boer et al.

Kardiologie 2023 · 17:389–405
https://doi.org/10.1007/s12181-023-00634-z

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