Bei der DGK-Jahrestagung 2023 präsentierte Dr. Carolin Lerchenmüller, Universitätsklinikum Heidelberg, den aktuellen Bericht der Projektgruppe „Frauen und Familie in der Kardiologie“. Anonymisiert und nach Geschlecht differenziert wurden umfassend Daten erhoben zu Mitgliedern, Organen, Arbeitskreisen, wissenschaftlichen Tagungen und Auszeichnungen der DGK.
Die Daten zeigen, dass von 2000 bis 2020 die Gesamtzahl der DGK-Mitglieder gestiegen ist und sich der Frauenanteil von 12,5 % auf 25,3 % erhöht hat. Deutschlandweit beträgt der Anteil weiblicher Kardiologinnen etwa 40 %.
Im Jahr 2021 lag der Frauenanteil beim DGK in den Karrierestufen vom Studium bis zu Fachärztin und Facharzt zwischen 40 % und 50 %, was vergleichbar ist mit dem Niveau in der Kardiologie an deutschen Universitätskliniken. Hinsichtlich der Geschlechterverteilung resümierte Lerchenmüller: „Es gibt kein Nachwuchsproblem.“