Von den kontaktierten Mitgliedern nahmen 201 Kardiologinnen und Kardiologen teil (Rücklaufquote: 16,8 %); 177 Datensätze konnten vollständig ausgewertet werden. Es zeigt sich ein heterogenes Bild, wie die Autoren feststellen.
Strukturen der Telemedizinzentren
51,4 % der Befragten agieren als TMZ-Kardiologinnen und -Kardiologen, die meisten zugleich als primär behandelnde Ärztinnen und Ärzte (PBA).
Nur 4,5 % sind ausschließlich als PBA tätig.
Betreuungsumfang
Etwa 45 % der TMZ versorgen <50 Patientinnen und Patienten im Rahmen des TM-HI.
Nur 26 % betreuen >100 Personen.
Die Autoren werten die Zahlen als Hinweis auf eine unterschiedliche Ressourcenverfügbarkeit und verschiedene Entwicklungsstufen.
Technologieeinsatz
Es findet eine breite Nutzung von implantierbaren Aggregaten wie ICD, CRT sowie von externer Sensorik statt.
Einige TMZ spezialisieren sich auf eine dieser Methoden.
Patientenkommunikation
Die meisten TMZ-Kardiologinnen und -Kardiologen kontaktieren ihre Patientinnen 1–3-mal pro Monat.
Höhere Kontaktfrequenzen sind die Ausnahme.
Wahrgenommene Vorteile
93,4 % der Befragten sehen eine Reduktion von Krankenhausaufenthalten durch das TM-HI.
92,3 % versprechen sich eine verbesserte Versorgungsqualität.
Es folgen als weitere potenzielle Vorteile die Reduktion der Mortalität (76,9 %), eine allgemein optimierte Therapie (74,7 %) und mit deutlichem Abstand eine stärkere Patientenbindung (38,5 %)