Der erste Schritt zur Auswahl des geeigneten bildgebenden Verfahrens beginnt (nach der klinischen Untersuchung) mit den individuellen Patientengegebenheiten. Kontraindikationen für eine Echokardiographie gibt es keine – auch dekompensierte Patientinnen und Patienten sind im Sitzen in der Regel gut untersuchbar. Für die CT müssen insbesondere die Strahlenbelastung, eine mögliche Kontrastmittelallergie, Schilddrüsenerkrankungen und die Niereninsuffizienz beachtet werden. Die MRT hat insbesondere das Vorhandensein ferromagnetischer Implantate als Kontraindikation. Beachtet werden müssen auch hier eine mögliche Kontrastmittelallergie und zudem die häufig vorliegende Klaustrophobie. Da ein Kardio-MRT-Untersuchungsprotokoll in der Regel ca. 30 Minuten dauert, sollten die Patientinnen und Patienten eine entsprechende Zeit flach liegen und zudem Atemkommandos befolgen können. Somit müssen sowohl für die CT, als auch für die MRT ggf. vorbereitende Maßnahmen getroffen werden, wie eine Kontrastmittelprophylaxe oder auch eine anxiolytische Medikation.
Die Tabelle 1 gibt einen kompakten Überblick über die jeweiligen Stärken und Schwächen der verschiedenen Verfahren im Hinblick auf die Diagnostik, Therapieplanung und Kontrollen kardialer Vitien, der koronaren Herzerkrankung und Kardiomyopathien: