In weiteren Analysen wurde eine Reihe von sekundären Endpunkten untersucht, die Status, Schweregrad und Symptomlast der Herzinsuffizienz wiedergeben. Dazu gehörten: NYHA-Klasse, Gesundheitsstatus (EQ-5D-5L), Lebensqualität (KCCQ-CSS), 6-Minuten-Gehtest (6MWD), Wohlbefinden (PGIS: Patient Global Impression of Severity Overall Health), Medikamentenlast und ein hierarchischer Komposit aus Tod jeglicher Ursache, Herzinsuffizienz-Verschlechterungen sowie Änderungen im 6MWD und KCCQ-CSS über 52 Wochen.4
Tirzepatid hatte gegenüber Placebo konsistent positive Effekte auf alle Komposit-Endpunkte aus Tod und Herzinsuffizienz-Verschlechterungen (HR 0,41-0,67), die als Zeit bis zum ersten Ereignis erfasst wurden. Nach 52 Wochen verbesserte Tirzepatid den KCCQ-CSS um 6,9 Punkte (95%-KI [3,3-0,6]; p < 0,001), den 6MWD um 18,3 Meter (95%-KI [9,9-26,7] p < 0,001) und den EQ-5D-5L um 0,06 (95%-KI [0,03-0,09], p < 0,001). Weiterhin wurden Verbesserungen für die NYHA-Klasse (Odds Ratio 2,26; 95%KI [1,54-3,31] und für das Wohlbefinden (Odds Ratio 1,99; 95%-KI [1,44-2,76] jeweils p < 0,001) in der Tirzepatid- vs. Placebo-Gruppe beobachtet. Mit Tirzepatid wurden weniger Herzinsuffizienz-Medikamente benötigt (p = 0,015). Auch der hierarchische Komposit spiegelte den Nutzen der Tirzepatid-Therapie wider (Win Ratio 1,63; 95%-KI [1,17, 2,28]; p = 0,004).
Insgesamt führte Tirzepatid bei Patientinnen und Patienten mit HFpEF und Adipositas zu klinisch relevanten Verbesserungen in mehreren komplementären Bereichen, wie Gesundheitszustand, Lebensqualität, funktionelle Kapazität, körperliche Leistungsfähigkeit und Wohlbefinden und verringerte außerdem die Symptom- und Medikamentenlast.