Primäre Endpunkt-Ereignisse traten bei 103 Personen (50,7 %) der Ablationsgruppe und bei 129 (60,6 %) der Medikamentengruppe auf. In der Ablationsgruppe war der primäre Endpunkt somit signifikant seltener gegenüber der Medikamentengruppe: HR 0,75; 95%-KI (0,58-0,97); p = 0,028.
Der Unterschied basierte vor allem auf der Reduktion anhaltender VT (4,4 % vs. 16,4 %; HR 0,26; 95%-KI 0,13-0,55), während die übrigen Komponenten des primären Endpunkts zwar ebenfalls die Ablation favorisierten, jedoch keine statistische Signifikanz erreichten.
Jeweils 45 Todesfälle (22,2 %) kamen in der Ablationsgruppe und 54 Todesfälle (25,4 %) in der Medikamentengruppe vor (HR 0,84; 95 %-KI 0,56-1,24).
Die Ergebnisse waren für die meisten Subgruppen konsistent. Eine Sekundäranalyse der Daten nach der Antiarrhythmika-Eignung ergab jedoch Ablationsvorteile nur für Sotalol-geeignete Personen (HR 0,64; 95%-KI 0,46-0,93), aber nicht für Amiodaron-geeignete Personen (HR 0,86; 95%-KI 0,58-1,27).
Die sekundären Endpunkte waren ebenfalls tendenziell günstiger für die Ablationsgruppe: So wurden weniger Episoden eines ICD-Schocks oder einer antitachykarden Stimulation beobachtet (1,91 vs. 6,14 Ereignisse pro Personenjahr; mittlere Differenz -4,22; 95%-KI[-9,01-0,56]).
In der Ablationsgruppe traten innerhalb von 30 Tagen nach der Behandlung 2 Todesfälle (1,0 %) und nicht-tödliche Ereignisse bei 23 Personen (11,3 %) auf. Zu letzteren gehörten: ein nicht-tödlicher Schlaganfall bei 2 Personen, eine Herzperforation bei einer Person und Gefäßverletzungen bei 5 Personen (2 davon mit schweren Blutungen).
In der Antiarrhythmika-Gruppe traten als therapiebedingte unerwünschte Ereignisse auf: ein Todesfall aufgrund pulmonaler toxischer Wirkungen (0,5 %) sowie nicht-tödliche Ereignisse bei 46 Personen (21,6 %). Bei 7 Personen traten arzneimittelbedingte Lungeninfiltrate oder Fibrosen auf, und in 25 Fällen gastrointestinale, neurologische, schilddrüsen- oder leberbedingte Nebenwirkungen, die zur Dosisanpassung oder zum Absetzen der Medikamente führten.