Insgesamt wurden 374 Patientinnen und Patienten mit persistierendem oder langanhaltend persistierendem Vorhofflimmern randomisiert und 370 Patientinnen und Patienten entweder in der Tailored-Kohorte (n = 187) oder in der Standard-Kohorte (n= 183) behandelt. Nach einer Follow-up-Dauer von 12 Monaten wurde eine signifikante Überlegenheit der KI-gestützten Behandlung für den primären Endpunkt beobachtet: In der Tailored-Kohorte blieben 88 % der Studienteilnehmenden frei von Vorhofflimmern mit oder ohne Antiarrhythmika gegenüber 70 % in der Standard-Kohorte (p < 0,0001). Die Eingriffe in der Tailored-Kohorte dauerten deutlich länger (178±60 vs. 92±36 min, p < 0,001) und erforderten ein ausgedehnteres Mapping für sowohl die KI als auch konsekutive atriale Tachykardien, allerdings war das Sicherheitsprofil vergleichbar mit der Standardbehandlung.
Bei den sekundären Endpunkten zeigte sich nach der Prozedur kein signifikanter Unterschied bezüglich jeglicher Arrhythmie (VHF/AT) in beiden Gruppen (p = 0,09). Nach 1,2 Prozeduren pro Patient bzw. Patientin fand sich jedoch erneut ein statistisch signifikanter Unterschied bezüglich des arrhythmiefreien Überlebens (VHF und AT) zwischen beiden Gruppen (p < 0,01) mit höherer Rate an Rezidivfreiheit in der Tailored-Kohorte.
In der Subgruppe der Patientinnen und Patienten mit Vorhofflimmerepisoden > 6 Monaten zeigte sich eine signifikant bessere Vorhofflimmer- sowie Rezidivfreiheit jeglicher Arrhythmien (VHF/AT) nach bereits einer aber auch mehrfachen Ablationen in der Tailored-Kohorte.