Bei PFA erfolgt die Pulmonalvenenisolation v. a. durch Elektroporation. Durch elektrische Impulse wird die Zellmembran destabilisiert, was zur Bildung irreversibler Nanoporen führt und Apoptose, Nekrose und Narbenbildung zur Folge hat. Im Gegensatz zu den thermischen Verfahren ist die Elektroporation gewebeselektiv, sodass angrenzende Strukturen (wie beispielsweise der Ösophagus und der N. phrenicus) nicht beschädigt werden. Die PFA erfolgt mit einem Katheter, der seine Form ändern kann. Üblicherweise werden jeweils 4 Applikationen zunächst in der Basket- und Flower-Konfiguration für jede Vene durchgeführt (Abb. 1F). Nach der Ablation wird überprüft, ob alle Venen isoliert sind.
Ist die eigentliche Isolation mittels des gewählten Verfahrens abgeschlossen, werden die Schleusen entfernt. Zum Verschluss der Punktionsstelle wird ein Verschlusssystem, eine Z-Naht, oder die manuelle Kompression verwendet. Noch im Katheterlabor wird echokardiographisch ein Perikarderguss ausgeschlossen. Die Entlassung erfolgt normalerweise am Folgetag.
Vor meiner ersten PVI hätte ich mir gewünscht, zu wissen, dass die Stelle der transseptalen Punktion entscheidend für die Durchführung der Prozedur sein kann, da es bei einer zu anterioren Lokalisation sehr schwierig ist, eine optimale Katheter- oder Ballonposition zu erreichen.
Nach 20 PVIs weiß ich, dass es jedes Mal einfacher und einfacher wird – man muss an sich selbst glauben!