Insgesamt wurden 301 Personen in ORBITA-2 eingeschlossen. Zu Studienbeginn betrug die mediane Anzahl der täglichen Angina-pectoris-Episoden 0,8 (0,4-1,6) und in 64 % der Fälle trafen die Rose-Kriterien zu sowie in 66 % der Fälle die Leitlinien-Kriterien für eine typische Angina pectoris.Die Durchmesserstenose betrug 61% (49%-74%), der Score für Stress-Echokardiographie 1,0 (0,0-2,7) und die fraktionelle Flussreserve 0,63 (0,49-0,75).
Der Zusammenhang zwischen Symptomen und Krankheitsschweregrad war gering: Die Korrelationskoeffizienten betrugen jeweils: 0,06 (95%-KI 0,00-0,08) für quantitative Koronarangiographie, 0,09 (95%-KI 0,02-0,10) für Stress-Echokardiographie und 0,04 (95%-KI 0,03-0,07) für fraktionelle Flussreserve.
Personen mit Angina pectoris gemäß den Rose-Kriterien profitierten allerdings eher von der PCI sowohl laut Symptom-Score (OR: 1,9; 95%-KI 1,6-2,1) als auch laut Angina-pectoris-Episoden (OR: 2,1; 95%-KI 1,8-2,4). Weiterhin lag eine höhere Wahrscheinlichkeit für den Nutzen der PCI bei einer typischen Angina pectoris (gemäß Leitlinien-Kriterien) vor – ebenfalls sowohl für den Symptom-Score (OR: 1,8; 95%-KI 1,6-2,2) als auch für die Anzahl der Angina-Episoden (OR: 2,0; 95%-KI 1,7-2,3).