Die AI-ECHO-Studie war die erste prospektive, randomisierte Untersuchung, die die Nutzung eines KI-gestützten Analysewerkzeugs mit der herkömmlichen Arbeitsweise in der Echokardiographie verglich. In einem randomisierten Cross-vver-Design wurden 4 zertifizierte Echokardiographeure an einem einzigen Zentrum über 38 Tage hinweg beobachtet. An „KI-Tagen“ nutzten sie ein KI-Analyse-Tool für die automatische Auswertung, während sie an „Nicht-KI-Tagen“ ohne Unterstützung arbeiteten. Die automatisierten Auswertungen wurden jeweils noch durch erfahrene Kardiologinnen und Kardiologen überprüft und finalisiert.
An KI-Tagen wurde eine deutliche Zeiteinsparung (die durchschnittliche Untersuchungszeit sank mit KI-Unterstützung von 14,3 ± 4,2 Minuten auf 13,0 ± 3,5 Minuten (p < 0,001)), eine höhere Produktivität (Anstieg der täglichen Zahl der Untersuchungen von 14,1 ± 2,5 auf 16,7 ± 2,5 (p = 0,003)) sowie eine geringere mentale Ermüdung der Echokardiographeure (p = 0,039) beobachtet. Zudem trat eine Qualitätssteigerung auf, da KI eine Fokussierung auf die Bildakquise ermöglichte, was die Bildqualität signifikant erhöhte (p < 0,001). Die KI-unterstützte Auswertung analysierte zudem 3,4-mal mehr echokardiografische Parameter pro Studie. 90 % der KI-generierten Ergebnisse lagen innerhalb klinisch akzeptabler Abweichungen.
Die Studie zeigt, dass KI-gestützte Tools die Effizienz und Qualität in der Echokardiographie erheblich steigern können, während sie die Arbeitsbelastung der Echokardiographeure reduzieren.