Niacin, auch Vitamin B3 genannt, unterstützt den Auf- und Abbau von Kohlenhydraten, Fettsäuren und Aminosäuren sowie den Energiestoffwechsel und ist außerdem bedeutend für die Zellteilung. Die DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) empfiehlt Erwachsenen eine tägliche Niacin-Zufuhr von etwa 15 mg.1 Niacin ist in vielen Lebensmitteln, wie Erdnüssen, Fisch, Fleisch, Pilzen, Milch, Eiern und Kartoffeln enthalten - daher ist ein Mangel sehr selten. Dennoch werden in den USA und vielen anderen Ländern seit Jahrzehnten Grundnahrungsmittel wie Mehl, Getreide und Hafer mit Niacin angereichert. Längere Zeit galt Niacin auch als vielversprechender Wirkstoff zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, indem es den Cholesterinspiegel im Blut senkt. Allerdings konnte eine Meta-Analyse mit 23 randomisierten klinischen Studien aus dem Jahr 2017 keinen Hinweis auf einen Nutzen der Niacin-Therapie nachweisen.2