„Wir denken, dass der AstraZeneca-Impfstoff mit einem sehr geringen Risiko für zerebrale Sinus-und Venenthrombosen bei Männern einhergeht. Bei Frauen traten zwar mehr Fälle auf, in Anbetracht der vielen Millionen verimpften Dosen war die Rate insgesamt aber immer noch sehr niedrig“, fasst Prof. Hans-Christoph Diener von der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) in einer Pressemitteilung zusammen.
Höchste Priorität sei, auch im Hinblick auf neue Mutationen, die Bevölkerung so schnell wie möglich durchzuimpfen. Global gesehen überwiege der Nutzen der hier zugelassenen Impfstoffe die sehr geringen Risiken um ein Vielfaches, ergänzt Prof. Christian Gerloff, Präsident der DGN. „Dass auch ältere Frauen ein erhöhtes Risiko für Sinus- und Hirnvenenthrombosen nach Impfung mit dem AstraZeneca-Vakzin haben, ist neu und muss kommuniziert werden. Wir stellen damit nicht die Impfung oder den Impfstoff in Frage, aber jeder sollte vorher über das Risiko aufgeklärt werden, auch im Hinblick darauf, welche Symptome danach beachtet werden sollten“, schließt er.
Mehr zum Management der VITT erfahren Sie in einer Stellungnahme der Gesellschaft für Thrombose und Hämostaseforschung (GTH).