Ein besonderes Anliegen von Prof. Schmidt ist es, die Integration translationaler Ansätze bereits in der ärztlichen Weiterbildung zu fördern, um Medizinerinnen und Mediziner frühzeitig für die Verbindung von Forschung und Klinik zu begeistern und so die Weiterentwicklung der Herzmedizin voranzutreiben.
„Die Translationale Medizin gewinnt einen immer größeren Stellenwert als wichtiges Verbindungselement von Forschung und Klinik mit dem Ziel, Forschungserkenntnisse für Patientinnen und Patienten schnellstmöglich medizinisch nutzbar einzusetzen", erklärt Prof. Schmidt. „Diese anwendbare medizinische Forschung verlangt dabei nicht nur fundierte grundlagenwissenschaftliche Erkenntnisse, sondern muss auch ethischen und vor allem medizinischen Sicherheitsansprüchen gerecht werden. Dies erfordert vielfältige Kompetenzen. Mein Ziel ist es, den Studierenden mit einem Interessenfokus für ‚Translationale kardiovaskuläre Medizin‘ diese Kompetenzen aufzuzeigen und für die Herzmedizin zu motivieren.“
Translationale Forschung in der kardiovaskulären Medizin stellt für sie einen zentralen Baustein dar, um Patientinnen und Patienten durch die direkte Anwendung aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse eine verbesserte Versorgung zu ermöglichen. „Mit den Schwerpunkten atriale Kardiomyopathie, Herzschwäche und Herzrhythmusstörungen möchte ich diesen Bereich im Herzzentrum der UMG, dem Heart & Brain Center Göttingen mit der Schnittstelle von Herz und Hirn sowie weiteren Partnereinrichtungen wie dem Deutschen Zentrum für Herz-Kreislaufforschung hier am Standort weiterentwickeln“, so Prof. Schmidt weiter.