GLP-1-Rezeptor-Agonisten (GLP-1-RA), wie Semaglutid und Tirzepatid, werden zunehmend zur Behandlung von Diabetes und/oder Adipositas eingesetzt. In einer umfassenden Register-Analyse wurden Daten von mehr als 1,5 Mill. Personen mit Diabetes ausgewertet, darunter 215.970 Personen, die GLP-1-RA erhielten. Die GLP-1-RA-Behandlung verringerte das Risiko u.a. für Substanzkonsum und neurokognitive Störungen (einschließlich Alzheimer-Krankheit und Demenz), Gerinnungsstörungen und kardiometabolische Störungen, aber erhöhte das Risiko u.a. für gastrointestinale Störungen, Hypotonie und Nephrolithiasis, wobei Letzteres auf eine reduzierte Flüssigkeitszufuhr zurückzuführen sein könnte. Aufgrund der schneller eintretenden Sättigung nehmen Personen unter GLP-1-RA nicht nur weniger Nahrung auf, sondern reduzieren auch die Trinkmenge, so die Autorinnen und Autoren.4