Angebote von Selbsthilfeorganisationen sind eine wichtige Ergänzung der ärztlichen Behandlung. Lesen Sie, wo Ihre Herz-Patientinnen und -Patienten die passende Hilfe finden können und wie das Engagement für Betroffene im Jahr 2024 geehrt wird.
Angebote von Selbsthilfeorganisationen sind eine wichtige Ergänzung der ärztlichen Behandlung. Lesen Sie, wo Ihre Herz-Patientinnen und -Patienten die passende Hilfe finden können und wie das Engagement für Betroffene im Jahr 2024 geehrt wird.
Bildquelle (Bild oben): wildpixel/iStock-ID
Von Daiichi Sankyo
22.01.2024
Die Diagnose einer Herzerkrankung verunsichert Patientinnen und Patienten. Welche Auswirkungen hat die Erkrankung auf meinen Alltag? Kann ich meinen Beruf weiterhin ausüben? Mit welchen Einschränkungen muss ich rechnen und wie gehen andere Betroffene mit einer vergleichbaren Situation um? Das sind nur einige der drängenden Fragen, die sich Patientinnen und Patienten stellen und für die es im hektischen Behandlungsalltag oft nicht genug Raum gibt. Die gute Nachricht: Patientenverbände und Selbsthilfegruppen können die medizinische Behandlung der Fachärzte ergänzen und unterstützen. Sie können die Eigenverantwortung und Teilhabe von Betroffenen stärken, vermitteln aber vor allem das Gefühl, nicht allein zu sein.1, 2
In Deutschland arbeiten Schätzungen zufolge bis zu 100.000 Selbsthilfegruppen mit rund 3 Millionen Betroffenen zusammen ─ auch im Bereich der Kardiologie.2 Allein im Dachverband Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe engagieren sich mehr als 400 Selbsthilfegruppen mit dem Ziel, die Betroffenen in der Alltagsbewältigung zu unterstützen und deren Versorgung und Lebensqualität zu verbessern. Auch Prävention und Aufklärung sind ihnen ein wichtiges Anliegen.3
Verschiedene Leitlinien, u. a. die aktuelle S3-Leitlinie Schlaganfall und die Nationalen Versorgungsleitlinien zur Chronischen KHK (KHK: koronare Herzerkrankung), betonen die Bedeutung von Selbsthilfeangeboten, die eine wertvolle Hilfe zur Bewältigung der Erkrankung seien.3, 4 Die Versorgungsleitlinie Chronische Herzinsuffizienz empfiehlt Selbsthilfegruppen als Teil einer strukturierten Langzeitbetreuung.5
Praxistipp: Unterstützen Sie Ihre Patientinnen und Patienten bei der Suche nach individuellen Hilfsangeboten. Ein erster Schritt kann zum Beispiel die Nationale Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen (NAKOS) sein. In praktischen Borschüren, Faltblättern und Leitfäden können Betroffene sich über die unterschiedlichen Möglichkeiten zur Selbsthilfe informieren ─ vom Basiswissen zu grundlegenden Fragen der Selbsthilfe bis hin zu spezialisierten Angeboten zum Beispiel für junge Patientinnen und Patienten.
Für Patientinnen und Patienten mit Herzerkrankungen und deren Angehörige existieren zahlreiche regionale und überregionale Hilfsangebote. Dazu gehören zum Beispiel
Im Podcast „Selbsthilfe fürs Herz” der Deutschen Herzstiftung berichtet ein Betroffener von seiner Suche nach Selbsthilfe und gibt wertvolle Tipps!
Mit dem O-Mamori Award zeichnet die Daiichi Sankyo GmbH (unterstützt durch die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie) im Jahr 2024 das Engagement für Betroffene mit kardiologischen und onkologischen Erkrankungen aus. Bewerben können sich Patientenorganisationen, Selbsthilfegruppen, Netzwerke und engagierte Menschen, die mit innovativen und kreativen Projekten Patientinnen und Patienten mit kardiologischen oder onkologischen Erkrankungen unterstützen und in den Mittelpunkt stellen.
Eine unabhängige Jury u. a. aus Ärzten und Betroffenen entscheidet anhand von 6 Kriterien wie beispielsweise der Effektivität oder der Zielgruppenorientierung über die Vergabe des Preises.6
Kennen Sie Personen oder Organisationen, die für den Award infrage kämen?
Der O-Mamori Award ist mit vier Preisen von je 7.000 € in vier verschiedenen Kategorien dotiert. Einsendeschluss zur Bewerbung ist der 29. Februar 2024. Die Preisverleihung findet am 26. April 2024 in Berlin statt.
Was heißt eigentlich „O-Mamori“? O-Mamori sind japanische Glücksbringer in Form von kleinen Stoffbeuteln (Abb. 1). Sie sollen dem Träger beziehungsweise der Trägerin Schutz und Sicherheit gewähren – genau so, wie es Projekte und engagierte Menschen tun, die sich der Stärkung von Herz-Patientinnen und -Patienten widmen.
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