In den Kliniken, wo die Person liegt und unter dem Eindruck ihrer schweren Erkrankung ist steht, sei es der akute Herzinfarkt oder die dekompensierte Herzinsuffizienz, haben Ärztinnen und Ärzte die große Chance, die Betroffenen auf diese Erkrankung nochmals hinzuweisen und zu demonstrieren, dass solche Impfungen eben Hospitalisierungen im günstigsten Fall, im schlimmsten Fall auch den Tod, verhindern können. Die Patientinnen und Patienten sind hier besonders empfänglich und der nächste Schritt muss sein, neben der Aufklärung der Personen im am Krankenbett, im Rahmen der akuten Erkrankung, in den Arztbrief zu formulieren, dass diese Risikopatientinnen und -patienten zukünftig eine lebenslange Impfprävention brauchen. Und mit gut geschriebenen, die Awareness der nachbehandelnden Ärztinnen und Ärzte steigernden, Arztbriefen sollte es gelingen, auch über das Krankenhaus hinaus Effekte zu entwickeln. In Zukunft sollten wir ferner darauf drängen, auch stationäre Patienten impfen zu können und so aus der Herz-Kreislaufmedizin heraus einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Impfquoten in Deutschland zu leisten.