Im September 2022 wurde die Studie unter kontrollierten Bedingungen abgebrochen, nachdem alle geplanten Patient:innen in die Studie eingeschlossen waren. Der Grund war der sich abzeichnende Trend zur Unwirksamkeit von Edoxaban und Sicherheitsbedenken, insbesondere Blutungsereignisse, in der Antikoagulationsgruppe gegenüber der Placebogruppe. Das mittlere Follow-up betrug 21 Monate.
Schlaganfall, systemische Embolie oder kardiovaskulärer Tod als primärer Efficacy Outcome trat auf bei 83 Personen der Antikoagulationsgruppe (3,2 %/Jahr) und bei 101 Personen in der Gruppe ohne Antikoagulation (4,0 %/Jahr). Damit war kein Wirksamkeitsunterschied zwischen den Behandlungsgruppen messbar – Hazard Ratio (HR): 0,81; 95-%-Konfidenzintervall (95-%-KI): 0,6–1,1; p = 0,15. Die Schlaganfallrate betrug ohne Antikoagulation 1,1 %/Jahr und mit Antikoagulation 0,9 %/Jahr. "Die niedrige Schlaganfallrate mit und ohne Antikoagulation war unerwartet", kommentierte Kirchhof das überraschende Studienergebnis.
Ein schweres Blutungsereignis oder der Tod jeder Art als primäres Sicherheitsergebnis ereignete sich bei 149 Teilnehmenden der Antikoagulations-Gruppe (5,9 %/Jahr) und bei 114 in der Gruppe ohne Antikoagulation (4,5 %/Jahr). Das entspricht einer HR von 1,3 mit 95-%-KI: 1,0–1,7; p = 0,03. „Erhöhte Blutungen bei Antikoagulation waren zu erwarten“, so Kirchhof. Sie machen den Hauptunterschied bei der Sicherheit aus und traten etwa doppelt so häufig auf wie ohne Antikoagulation – HR: 2,10; 95%-KI: 1,30–3,38; p = 0,002.