Die Forscher haben den klinischen Langzeitverlauf (>10 Jahre) bezüglich Mortalität und Schlaganfallrezidive bei 201 konsekutiven Patienten mit kryptogenem Schlaganfall (zwei Drittel)) oder TIA (ein Drittel), bei denen bereits zwischen 2001 und 2008 ein PFO-Verschluss vorgenommen worden war, genauer unter die Lupe genommen. Die mediane Dauer der Nachbeobachtung betrug 12 Jahre (10 bis 17 Jahre).
In dieser Zeit wurden 13 Todesfälle registriert, von denen keiner auf kardiovaskuläre Ursachen zurückzuführen war. Zwei Patienten (1%) erlitten einen nicht mit Behinderungen einhergehenden Schlaganfall, bei sechs Patienten (2,9%) kam es zu TIAs (0,08 Schlaganfälle und 0,26 TIAs pro 100 Patientenjahre). Alle Betroffene hatten zum Zeitpunkt der Ereignisse eine plättchenhemmende Therapie (ASS oder Clopidogrel) erhalten.
Bei 13 Patienten waren im Beobachtungszeitraum Blutungskomplikationen registriert worden, die sich bei vier Patienten als schwerwiegende intrakranielle Blutungen manifestiert hatten. Auch alle Blutungsereignisse traten unter der Behandlung mit Thrombozytenhemmern auf (ASS-Monotherapie bei 10 Patienten, ASS plus Clopidogrel bei drei Patienten).