MULTISTARS AMI konnte zeigen, dass eine sofortige Revaskularisation von Läsionen bei Nicht-Infarktgefäßen einer zweizeitigen nicht unterlegen war.7 Nach einem Jahr wurde der primäre Endpunkt bei 35 Patient:innen (8,5 %) in der sofortigen Revaskularisation-Gruppe und bei 68 Patient:innen (16,3 %) in der zweizeitigen Revaskularisation-Gruppe beobachtet (Risk Ratio 0,52; 95 % Konfidenzintervall 0,38 bis 0,72; p < 0,001 für Nichtunterlegenheit; p < 0,001 für Überlegenheit).7 Die Strategie einer sofortigen Revaskularisation der Nicht-Infarktgefäß-Läsionen war mit einer niedrigeren Rate an Myokardinfarkten (2,0 % im Vergleich zu 5,3 %, Hazard Ratio 0,36, 95 % Konfidenzintervall 0,16 bis 0,80) und ungeplanten Ischämie-bedingten Revaskularisationen (4,1 % im Vergleich zu 9,3 %, Hazard Ratio 0,42, 95 % Konfidenzintervall 0,24 bis 0,74) vergesellschaftet.7 Das Risiko von Tod, Schlaganfall und Hospitalisierungen aufgrund einer Herzinsuffizienz unterschied sich nicht zwischen den beiden Gruppen.7 Patient:innen der sofortigen Revaskularisation-Gruppe wiesen zudem eine kürzere Gesamteingriffsdauer sowie eine kürzere Gesamthospitalisierungsdauer auf.