Das ambulante regelmäßige klinische Monitoring von Patientinnen und Patienten mit Herzinsuffizienz macht nach wie vor Probleme. Um die Lebensqualität weiter zu verbessern, wäre es wünschenswert, wenn frühzeitig eine beginnende Dekompensation detektiert und dieser zeitnah medikamentös entgegengewirkt werden könnte.
Ein invasives Verfahren, welches in den letzten Jahren sowohl eine Verbesserung der Lebensqualität als auch eine Reduktion der Hospitalisierungen zeigen konnte, war zum Beispiel das CardioMems®-System. Allerdings muss dieses invasiv in die Pulmonalarterie eingebracht werden, zudem erwies sich das regelmäßige Monitoring als aufwendige Prozedur und stellt einen erheblichen Kostenfaktor dar.
An dieser Stelle setzt der CardioTag-Sensor an. Hierbei handelt es sich um ein nicht-invasives Messgerät, welches das EKG, eine kardiale Vibrationsanalyse mittels SCG und eine PPG umfasst. Mit Hilfe von KI soll nach einer Lernphase, in welcher das System mit Parallelmesswerten trainiert wird, später der PCWP abgeschätzt werden. Dies soll dazu beitragen, eine kardiale Dekompensation frühzeitig zu erkennen und eine Hospitalisierung zu verhindern.
An dieser Stelle muss ergänzt werden, dass es bisher nur sehr begrenzte Daten gibt, die den Nutzen einer PCWP-geleiteten Therapie hinsichtlich der Verbesserung der Lebensqualität bei Patientinnen und Patienten mit Herzinsuffizienz gezeigt haben. Und ob der CardioTag-Sensor diesen richtig abschätzt, ist völlig unklar. Und damit sind wir bei den Details der Studie.