Im Rahmen dieser Registerstudie wurden demografische Daten, kardiovaskuläre Risikofaktoren und klinische Scores, darunter der ASCVD-Risikoscore und Diamond-Forrester, hinsichtlich ihrer prognostischen Aussagekraft mit der AI-QCT verglichen. Der primäre zusammengesetzte Endpunkt umfasste schwerwiegende kardiovaskuläre Ereignisse (MACE): Gesamtmortalität, Myokardinfarkt, Schlaganfall, Herzinsuffizienz, späte Revaskularisation ( > 90 Tage) und Hospitalisierung aufgrund instabiler Angina pectoris.
In die Studie wurden 3.551 Patienten eingeschlossen, von denen 14,5 % eine Ein- oder Mehrgefäß-KHK aufwiesen. Das durchschnittliche Plaquevolumen betrug 152,12 ± 245,13 mm³, und bei 5,9 % der Patienten wurden Plaques mit Hochrisikomerkmalen festgestellt. Übereinstimmend mit bisherigen Daten und Ergebnissen, zeigte sich eine hochsignifikante Assoziation zwischen dem Vorliegen einer KHK, dem gesamten Plaquevolumen sowie spezifischen Plaquecharakteristika und dem Auftreten des primären Endpunktes.
Die durch AI-QCT ermittelte Quantifizierung der Koronarstenosen ( = Diameterstenosen) sowie des Volumens nicht-kalzifizierter Plaques erwiesen sich als die aussagekräftigsten Prädiktoren für MACE. Diese verbesserten die Diskriminationsfähigkeit im Vergleich zu herkömmlichen klinischen Scores wie Diamond-Forrester und anderen etablierten Risikofaktoren, was laut Studienteam die Bedeutung der KI-QCT-Technologie für eine präzisere Risikostratifizierung unterstreicht.