Zum Zeitpunkt nach sechs Monaten stellten die Untersucher bei der ambulanten 24-Stunden-Messungen im Schnitt Blutdrucksenkungen von systolisch -9,1 mmHg (RDN) und -1,6 mmHg (Sham) und diastolisch -6,0 mmHg (RDN) und -1,9 mmHg (Sham) fest. Effektiv war damit der Blutdruck durch renale Denervation signifikant um -7,4/-4,1 mmHg stärker gesenkt worden als durch die Scheinprozedur. Bei der Praxismessung ergab sich eine effektiv um -6,8/-3,5 mmHg stärkere Senkung. Aus Sicht von Kandzari sind diese signifikanten Blutdruckeffekt auch klinisch relevant.
Eine zeitabhängige Analyse der Blutdruckveränderungen offenbarte zudem, dass die relativ stärkere Blutdrucksenkung durch Denervation mit zunehmender Dauer immer weiter zunahm. Um das wahre Ausmaß der erreichbaren Wirkung beurteilen zu können, bedarf es nach Ansicht von Kandzari einer noch längeren Nachbeobachtung. Im 24-Stunden-Profil zeigte sich zudem eine stabile Blutdrucksenkung ohne die von der medikamentösen Therapie bekannten Schwankungen etwa in den frühen Morgenstunden. Dies könnte im Hinblick auf die längerfristige Prävention von kardiovaskulären Ereignissen von Bedeutung sein, spekulierte Kandzari.