In der Register-basierten randomisierten, doppelblinden, multizentrischen Studie wurden in Schweden und Großbritannien 4.017 Patient:innen mit Myokardinfarkt (NSTEMI oder STEMI) innerhalb der letzten 10 Tage eingeschlossen, die keinen Diabetes mellitus aufweisen durften. Außerdem musste die linksventrikuläre systolische Funktion eingeschränkt sein oder ein Q-wave MI vorliegen. Die Patient:innen mussten zudem hämodynamisch stabil sein und die eGFR musste > 20 ml/min sein. Es erfolgte eine Randomisierung auf Dapagliflozin 10 mg bzw. Placebo.
Während ursprünglich ein klassischer primärer Endpunkt angestrebt wurde (kardiovaskulärer Tod bzw. erste Herzinsuffizienz-Hospitalisierung), stellte sich im Verlauf der Studie heraus, dass weniger Ereignisse eintraten, und dass entweder die Zahl der Patient:innen massiv hätte erhöht werden müssen oder ein anderer Endpunkte gewählt werden musste.
Daher erfolgte im Februar 2023 eine Modifikation der Studien-Endpunkte von einem Event-Driven-Time-To-Event-Ansatz zu einem hierarchischen Composite-Outcome, der auch klinisch relevante kardiometabolische Outcomes enthielt:
Hierarchischer (Win Ratio) Composite-Endpunkt war nun:
- Tod (zuerst kardiovaskulärer Tod, gefolgt von nicht kardiovaskulärem Tod)
- Hospitalisierung wegen Herzinsuffizienz (zuerst adjudiziert, dann Investigator-reported)
- Nicht fataler Myokardinfarkt
- Vorhofflimmern/flatter-Ereignis
- Neuauftreten eines Typ-2-Diabetes mellitus
- NYHA-Klasse bei der letzten Visite
- Änderung im Körpergewicht von wenigstens 5 % bei der letzten Visite
Sekundäre Key-Endpunkte waren nun:
- der primäre Endpunkt ohne die Körpergewichtsänderung
- der ursprüngliche primäre Endpunkt (erste Herzinsuffizienz Hospitalisierung bzw. kardiovaskulärer Tod)