Insgesamt wurden 1.839 Patientinnen und Patienten in 22 chinesischen Zentren randomisiert: AngioFFR (n=923) und IVUS (n=916). Der mediane SYNTAX-Score der gesamten Kohorte war 9, das mediane Alter betrug 66 Jahre, 32 % waren weiblich und ca. 60 % der Läsionen waren im Bereich der LAD.
In der AngioFFR-Gruppe war die PCI-Rate 73,9%, während diese in der IVUS-Gruppe signifikant höher bei 83,1 % lag (p<0,001). Im Schnitt erhielten Patientinnen und Patienten mit einer PCI 1 Stent. Die Optimisierungskriterien wurden bei 88,9 % der Personen in der AngioFFR-Gruppe und bei 56,5% in der IVUS-Gruppe erreicht (p<0,001).
Die Gruppen unterschieden sich nicht hinsichtlich des kombinierten primären Endpunktes nach 12 Monaten, die AngioFFR zeigte sich somit dem IVUS ebenbürtig (AngioFFR 6,3% vs. IVUS 6,0%, p=0,022 für Nicht-Unterlegenheit). In den präspezfizierten Subgruppen-Analysen zeigte sich für keine der Gruppen (z.B. ältere Patienten, Geschlecht, ACS oder Diabetes) ein sichtbarer Trend hinsichtlich eines Vorteils eines der beiden Verfahren. Auch hinsichtlich der Mortalität (AngioFFR 1,8% vs. IVUS 1,3%, p=0,45) sowie erneuter Angina-Episoden (AngioFFR 2,8% vs. IVUS 3,8%) unterschieden sich die Gruppen nicht..