Die Ergebnisse legen nahe, dass Rivaroxaban eine praktikable Alternative zu Warfarin bei der Behandlung von linksventrikulären Thromben nach einem Myokardinfarkt sein könnte.
Allerdings weist die Studie mehrere Einschränkungen auf:
- Die Studie war relativ klein und wurde nur an einem einzigen Zentrum in Karachi, Pakistan, durchgeführt. Es bleibt unklar, wie eine einzelne Einrichtung 261 Patientinnen und Patienten mit dieser eher seltenen Komplikation rekrutieren konnte.
- Die Nachbeobachtungszeit war relativ kurz, was die Aussagekraft über Langzeiteffekte einschränkt.
- Das offene Studiendesign (Open-Label) stellt eine weitere Limitation dar.
Trotz dieser Einschränkungen liefert die RIVAWAR-Studie wichtige erste Hinweise darauf, dass Rivaroxaban eine effektive Behandlungsoption für 261 Patientinnen und Patienten mit LV-Thrombus nach Myokardinfarkt sein könnte. Weitere größere, multizentrische Studien sind jedoch erforderlich, um diese Ergebnisse zu bestätigen.