Chronisch erhöhte linksventrikuläre Nachlast bei arterieller Hypertonie führt zu kardialer Hypertrophie sowie im weiteren Verlauf zu Zelltod, irreversiblen Veränderungen der Herzstruktur und damit letztlich zur Herzinsuffizienz. Es ist bekannt, dass die Regeneration des Myokards nach einer Verletzung bei neugeborenen Mäusen möglich ist. Auch bei linksventrikulärer Nachlasterhöhung wurde eine adaptive Antwort mit Proliferation der Kardiomyozyten und Angiogenese beobachtet. Die Regenerationsfähigkeit verliert sich allerdings ab dem siebten Lebenstag: Dann führt die gleiche Nachlasterhöhung zum fibrotischen Umbau des Myokards und zu einer verminderten Pumpfunktion.
Fibroblasten, die sich im Interstitium des Herzmuskels befinden, gehören neben den Kardiomyozyten zu den häufigsten Zelltypen des Herzens. Die Eigenschaften und sezernierten Faktoren ändern sich mit dem Lebensalter: Nur im neonatalen Herzen wirken Fibroblasten protektiv und fördern die Regneration, aber nicht mehr im adulten Herzen.
In dieser Studie wurden die Eigenschaften und Subpopulationen kardialer Fibroblasten in einem Mausmodell untersucht, die für die neonatale myokardiale Regeneration verantwortlich sind.1