Es handelt sich um eine doppelblinde, placebokontrollierte Studie, in der 9.650 Patientinnen und Patienten mit Typ 2 Diabetes auf Semaglutid oral oder Placebo randomisiert wurden. Primärer Endpunkt war der kombinierte Endpunkt von kardiovaskulärem Tod, nicht-fatalem Myokardinfarkt oder Schlaganfall. Im mittleren Follow-up von 47,5±10,9 Monaten führte die Therapie mit oralem Semaglutid zu einer 14 %igen relativen Risikoreduktion für den primären 3-Punkt-MACE-Endpunkt (HR 0,86; 95%KI [0,77-0,96]; p=0,006). Unerwünschte Ereignisse traten bei 47,9 % Personen in der oralen Semaglutid-Gruppe und 50,3 % in der Placebo-Gruppe auf.
Parallel zur Präsentation dieser Studie erschien eine zweite Publikation zur Wirkung von oralem Semaglutid vs. Placebo bei gleichzeitiger Therapie mit einem SGLT2-Inhibitor als Subanalyse von SOUL.3 In SOUL hatten 27,9 % aller Patientinnen und Patienten zum Studienbeginn eine SGLT2-Inhibitor-Therapie. Dies stieg im Verlauf der Studie auf 48,9 % aller Teilnehmenden an, die mit einem SGLT2-Inhibitor behandelt wurden. In dieser zweiten aus SOUL veröffentlichten Studie zeigte sich, dass orales Semaglutid kardiovaskuläre Endpunkte bei Personen mit Typ 2 Diabetes und atherosklerotischen Gefäßerkankungen und/oder CKD signifikant reduziert – unabhängig von einer begleitenden SGLT2-Inhibitor-Therapie.