Von den 2.389 Patient:innen der Gesamtpopulation aus NOAH-AFNET 6 wurden 259 Patient:innen in die Kategorie AHRE ≥ 24 Stunden (n = 132 Edoxaban und n= 127 Placebo) und 2.130 Patient:innen (n = 1.062 Edoxaban und n = 1.068 Placebo) in die Kategorie AHRE < 24 Stunden eingeteilt. Als primärer Endpunkt wurde ebenfalls wie in der Hauptstudie der zusammengesetzte Endpunkt aus Schlaganfall, systemische Embolie oder kardiovaskulärer Tod bestimmt.3,4
Die Ergebnisse der Subgruppenanalyse glichen denen der Hauptstudie: die Antikoagulation mit Edoxaban hatte kaum Einfluss auf das Schlaganfallrisiko - und zwar in beiden Subgruppen. Während der medianen Nachbeobachtungszeit von 1,8 Jahren trat der primäre Endpunkt in der Subgruppe AHRE ≥ 24 Stunden bei 9/132 Patient:innen mit Antikoagulation im Vergleich zu 14/127 Patienten ohne Antikoagulation auf. Der Vergleich der Subgruppen zeigte, dass die AHRE-Dauer weder Einfluss auf die Wirksamkeit (p = 0,65) noch auf die Sicherheit (p = 0,98) der Antikoagulation hatte. Weitere Analysen, die AHRE als kontinuierlichen Parameter einschlossen, bestätigten dieses Ergebnis.
Einen Unterschied zwischen den beiden Subgruppen gab es aber doch: So entwickelten Patient:innen mit einer AHRE ≥ 24 Stunden signifikant häufiger Vorhofflimmern, das im EKG diagnostizierbar war (17,0 %/Patientenjahr), gegenüber Patient:innen mit einer kürzeren AHRE (8,2 %/Patientenjahr; p < 0,001).