Die Ergebnisse sind ein Weckruf, Umwelt- und soziale Faktoren bei der Gesundheitsvorsorge stärker zu berücksichtigen. Maßnahmen zur Lärmminderung und gezielte Unterstützung sozial benachteiligter Gruppen könnten helfen, das Risiko in betroffenen Bevölkerungsgruppen zu senken. Die Studie verdeutlicht die Dringlichkeit einer integrierten Strategie, die sowohl Umwelt- als auch soziale Stressoren adressiert, um die Herzgesundheit in gefährdeten Gruppen nachhaltig zu verbessern. Umweltfaktoren wie Lärm belasten insbesondere sozial benachteiligte Bevölkerungsgruppen überproportional, wie die Ergebnisse klar zeigen. Um gesundheitliche Ungleichheiten zu reduzieren, sollten Strategien zur Förderung von Umweltgerechtigkeit und zur Bekämpfung sozialer Benachteiligung eng miteinander verbunden werden.
Die Studie liefert neue, wichtige Impulse für die Präventionsforschung und zeigt, dass Herz-Kreislauf-Erkrankungen durch die Wechselwirkungen von Umwelt- und sozioökonomischen Stressoren noch besser verstanden werden können.