Für Menschen mit Vorhofflimmern und hohem Schlaganfallrisiko, für die aber Blutverdünner nicht in Frage kommen, kann ein Vorhofohrverschluss eine Option sein.
„Dabei wird quasi ein Schirmchen in das linke Herzohr mittels eines Herzkatheters eingesetzt, um zu verhindern, dass sich dort Blutgerinnsel bilden“, erklärt Prof. Dr. Deneke. „Das Herzohr wächst im Anschluss zu und wird so vom Blutfluss ausgeschlossen.“
Das Verfahren sei zwar relativ risikoarm, wie bei jedem Eingriff am Herzen könne es aber auch hier zu Blutungskomplikationen kommen, so Deneke. „Vor jeder Intervention erfolgt aber ein Nutzen-Risiko-Abwägen und wenn der Nutzen nicht höher wäre, würde man die entsprechende Intervention nicht machen.“