Durch die sogenannte Fontan-Operation soll das venöse, sauerstoffarme Blut aus dem gesamten Körperkreislauf am Herzen vorbei direkt in die Lunge transportiert werden. Der französische Herzchirurg Francois Fontan hat dieses Verfahren zwar bereits 1968 (in modifizierter Form) zum ersten Mal durchgeführt – allerdings nicht bei einem Kleinkind. Romina war viereinhalb, als der Eingriff bei ihr nötig wurde. Doch keiner traute sich, das Kind zu operieren. Die Eltern telefonierten mit Kliniken in ganz Europa.
„Wir haben gehört, dass man in Monaco erfolgreich ein Kind operiert hat. Also haben wir dort angefragt. Danach in einer Klinik in Großbritannien. Immer wieder bekamen wir die Antwort: zu heikel“, erzählt Rominas Vater. „Das war jedes Mal ein Schock. Weil es uns zeigte, wie riskant der Eingriff war.“ Schließlich fanden sie in der Uniklinik Aachen einen Arzt, der bereit war, die Operation zu wagen.