Von 91 % der Personen der TAVI- und 87,4 % der SAVR-Gruppe waren Follow-up-Daten für die 5-Jahres-Analyse verfügbar. Der primäre Endpunkt (Tod oder behindernder Schlaganfall) wurde nach 5 Jahren bei 15,5 % der Personen der TAVI-Gruppe vs. 16,4 % der SAVR-Gruppe festgestellt (p=0,47). Auch die Mortalität jeglicher Ursache war nach 5 Jahren in beiden Gruppen vergleichbar (13,5 % vs. 14,9 %), wie auch die Schlaganfallrate mit 3,6 % vs. 4 % (jeweils für den Vergleich TAVI vs. SAVR).
Die KCCQ-Lebensqualität blieb sowohl mit der Evolut-Prothese als nach OP konstant auf einem hohen Niveau. In der TAVI-Gruppe traten außerdem signifikant weniger Fälle von Vorhofflimmern auf (16,3 % vs. 41,2 %; p<0,001).
Dagegen wurden allerdings in der TAVI-Gruppe signifikant mehr Herzschrittmacher-Implantationen festgestellt: 26,3 % vs. 11,0 %; p<0,001. Weiterhin traten in der TAVI-Gruppe mehr Fälle paravalvulärer Regurgitation (mild oder stärker ausgeprägt) auf: 14,7 % vs. 0,5 %; p<0,001. Die Reinterventionsrate war jedoch in beiden Studienarmen vergleichbar gering: 3,3 % vs. 2,5 %, p=0,44.