Wie Prof. Marx (Aachen) betonte geht Übergewicht mit einem erhöhten kardiovaskulären Risiko einher, und zwar unabhängig von anderen Faktoren, wie Diabetes, Hypertonie und Dyslipidämie. Semaglutid reduzierte in mehreren klinischen Studien bei Menschen mit Adipositas nicht nur das Gewicht, sondern hatte auch positive Effekte auf Blutdruck, Entzündungswerte und Lipidprofil.
„Semaglutid wird ein Gamechanger sein als Therapieoption für eine wachsende Patientenpopulation.“
In der SELECT-Studie mit 17.500 Personen mit Adipositas und hohem kardiovaskulären Risiko reduzierte Semaglutid sowohl den kombinierten Endpunkt (kardiovaskulärer Tod, Herzinfarkt und Schlaganfall) als auch die Gesamtmortalität und verbesserte zusätzlich die metabolischen Parameter, wie Blutdruck, CRP, Triglyceride und LDL-Cholesterin. SELECT eröffnete erstmals eine neue Option, um das hohe Risiko bei kardiovaskulär vorerkrankten Personen mit Übergewicht zu verringern, so lautete das Fazit von Prof. Marx.
Weiterhin verbesserte Semaglutid in STEP-HFpEF die Lebensqualität und die sekundären Endpunkte, NT-proBNP und CRP von 529 HFpEF-Patientinnen und Patienten (BMI ≥ 30 kg/m2) über 52 Wochen versus Placebo. Daher stellt Semaglutid laut Prof. Marx auch für Personen mit HFpEF und Adipositas eine neue Option dar, um die Symptomlast zu reduzieren und die Belastbarkeit im Alltag zu verbessern.