Nach der akuten Behandlung eines Herzinfarktes im Krankenhaus mit Wiedereröffnung des Herzkranzgefäßes und Stentimplantation beginnt die Nachsorge optimalerweise mit einer kardiologischen Reha. Die möglichen Langzeitfolgen eines Herzinfarktes werden in der Regel mit Medikamenten behandelt. „Sowohl gegen Herzrhythmusstörungen als auch gegen eine chronische Herzinsuffizienz gibt es heute sehr gut wirksame Medikamente. Da hat sich in der Forschung in den letzten Jahren viel getan“, sagt Nef.
Um weitere Schäden oder einen zweiten Herzinfarkt zu vermeiden ist nach einem Herzinfarkt zudem eine dauerhafte Lebensstiländerung wichtig. „Die Ablagerungen, die sich in den Gefäßen bilden, hören nach einem Herzinfarkt nicht plötzlich auf. Das geht weiter, wenn man nichts an seinen Gewohnheiten ändert. Und dann droht schlimmstenfalls ein zweiter Infarkt. Den Lebensstil zu ändern, erfordert ein hohes Maß an Selbstmotivation, lohnt sich aber für die Herzgesundheit enorm“, sagt Nef.
Wichtig sind dabei vor allem:
Auch die Einnahme von Medikamenten und eine regelmäßige medizinische Nachsorge ist nach einem Herzinfarkt nötig, um Folgeschäden und einen weiteren Infarkt zu verhindern – auch wenn man beschwerdefrei ist. „Es gibt Risikofaktoren für einen Herzinfarkt, die nicht beeinflussbar sind, wie etwa die familiäre Vorbelastung. Deshalb ist die regelmäßige Überprüfung der Herzgesundheit durch einen Kardiologen oder eine Kardiologin ebenso wichtig wie ein gesunder Lebensstil. Ein erneuter Herzinfarkt kann dann gegebenenfalls durch einen Herzkatheter oder einen Stent vorzeitig behandelt werden.“, sagt Nef.